PFLANZENORBIT

Peperomia: Pflegeanleitung und wertvolle Tipps
Peperomia verticillata - Zwergpfeffer - Pflege
Die Peperomia ist eine tolle Pflanze, die man mit unserer kleinen Pflegeanleitung auch als Anfänger einfach am Leben halten kann. Noch dazu gibt es sie in vielen Formen und wunderschönen Farben.

DATUM

Die Peperomia ist eine tolle Pflanze, die man mit unserer kleinen Pflegeanleitung auch als Anfänger einfach am Leben halten kann. Noch dazu gibt es sie in vielen Formen und wunderschönen Farben.

Ein kurzer Überblick über die Eigenschaften der Peperomia!

Icons Pflegesteckbrief - Schwierigkeit

Level 1 – Anfängergeeignet

Icons Pflegesteckbrief - Licht

Hell ohne direkte Sonne

Icons Pflegesteckbrief - Schädlinge

Eher weniger anfällig

Icons Pflegesteckbrief - Substrat

luftig und durchlässig

Icons Pflegesteckbrief - Gießen

wenig bis mäßig

Icons Pflegesteckbrief - Dünger

Selten, mit niedriger Dosierung

Über tausend verschiedene Variationen umfasst die Gattung der Peperomia. Die eigentlich aus Südamerika stammende Pflanzengattung findet nun auch immer mehr Anklang in den Gartencentern Europas. 

Aufgrund der vielen verschiedenen Arten ist es überhaupt nicht möglich, eine komplett allgemeingültige Pflegeanleitung zu schreiben. Deswegen haben wir in diesem Artikel und auch im Video versucht, die Kerneigenschaften herauszustellen, die die meisten Peperomien miteinander teilen. So müsst ihr letztlich nur für eure spezielle Pflanze nachjustieren.

Kleiner Tipp: Wenn ihr ganz besondere Exemplare zum Beispiel von Sammlern kauft, solltet ihr besser noch einmal nachfragen. Unser Guide bezieht sich nämlich eher auf die allgemein bekannten Pflänzchen aus Baumarkt und Gartencenter.

Wir hoffen, ihr habt ganz viel Freude und könnt euren Pflanzen mit den Tipps was Gutes tun!

Der ideale Standort für Peperomien

Peperomia verticillata - Zwergpfeffer - Pflege

Der richtige Standort für die Peperomia ist manchmal gar nicht so leicht zu finden und erfordert ein bisschen ausprobieren. Generell lässt sich jedoch sagen, dass sie es sehr gerne hell, jedoch ohne direkte Sonne mögen. Dadurch können sie sich nämlich schnell verbrennen oder knusprige Blattränder bekommen.

Solltet ihr also ein West- oder Ostfenster zur Verfügung haben, wäre das ideal! Ist der Standort doch zu dunkel, merkt man dies vor allem daran, dass die Blätter ausbleichen und neue Blätter viel kleiner sind als normal. Spätestens dann sollte man über einen Standortwechsel oder das Anschaffen eines Pflanzenlichtes nachdenken.

Außerdem solltet ihr bei der Peperomia bedenken, dass sie nicht an kaltes Klima gewöhnt ist. Bedeutet: Temperaturen unter 10 Grad sollten unbedingt vermieden werden. Am besten steht die Pflanze bei ungefähr 20 Grad – auch im Winter.

 

Luftfeuchtigkeit

Rein praktisch kommen die Peperomien aus den Tropen und sind daher normal eher eine hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt. Trotzdem scheinen die meisten Arten bei uns keine Probleme mit einer niedrigeren Luftfeuchtigkeit zu haben. Die sukkulenten Pflanzen haben nämlich besondere Eigenschaften, die sie im Allgemeinen vor der Austrocknung schützen.

Tatsächlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass man bei diesen Pflanzen eher aufpassen muss, dass sie nicht zu nass werden. Das führt in unseren Breitengraden oft zum Verrotten und Absterben von Blättern und Stämmen. Deswegen würden wir auch vom Ansprühen der Pflanze eher abraten.

Das alles gilt zumindest dann, wenn die Pflanzen im Freien stehen und nicht in einer Vitrine oder einem Terrarium. 

 

Weniger ist mehr beim Thema Gießen!

Peperomia caperata Rosso - Zwegpfeffer - Pflege

Das Schwierigste an der Peperomia ist wohl das Gießen. Die Pflanze hat ein sehr feines und empfindliches Wurzelsystem, welches bei zu viel Wasser schnell durch Wurzelfäule zerstört werden kann. Darum ist es sehr wichtig, die Bedürfnisse der Pflanze richtig zu verstehen.

Wie oben schon geschrieben, ist die Peperomia eine sukkulentische Pflanze. Das bedeutet, dass sie zum Beispiel Wasser auch sehr gut in ihren fleischigen Blättern speichern kann und darauf zurückgreift, wenn sie es dann braucht. Sie ist so gut an ihren natürlichen Lebensraum angepasst, dass sie es nicht gut verträgt, wenn sie von uns zu viel Wasser bekommt. Dann fängt sie an zu welken, gelbe Blätter zu bekommen und einzugehen.

Deswegen sollte man beim Gießen immer warten, bis mindestens 2/5 des Substrates ausgetrocknet sind. Dies kann man sehr gut kontrollieren, indem man einfach den Finger ins Substrat steckt, oder einen Gießeanzeiger* verwendet. Auch das Gewicht des Topfes gibt uns mit ein bisschen Übung eine gute Auskunft über den Wasserstand.

Allgemein verträgt die Peperomia eher mal zu wenig Wasser als zu viel.

 

Das richtige Substrat

Wie gerade schon erwähnt, ist das Gießen bei der Peperomia am schwierigsten. Um uns die Arbeit hier etwas zu erleichtern, können wir auf eine besondere Substratzusammenstellung setzten, die sehr luftig ist und anorganische Stoffe enthält, um weniger Wasser zu halten. Das kann zum Beispiel normale Blumenerde gemischt mit etwas Sand, Perlit oder auch Tongranulat sein.

Durch die Verwendung dieser Stoffe fließt Wasser besser auf und das Substrat trocknet schneller. Sollte man dann doch mal zu großzügig mit der Gießkanne sein, ist das nicht gleich ein Weltuntergang.

Wer das Substrat nicht selbst mischen möchte, kann übrigens auch einfach auf Kakteen- und Sukkulentenerde zurückgreifen.

 

Dünger

Die Peperomia ist sehr genügsam was die Nährstoffzufuhr angeht. Die meiste Zeit reichen ihr deshalb auch die vorhandenen Nährstoffe aus dem Substrat. Solltet ihr trotzdem das Bedürfnis haben, eurer Pflanze mit Dünger etwas Gutes tun zu wollen, macht ihr dies am besten in der Wachstumsphase von April bis Oktober. Die Pflanze sollte dabei mit einer niedrigeren Dosis als angegeben versorgt werden. Wir persönlich haben eine gute Erfahrung mit Flüssigdünger gemacht, den man in halber Dosierung alle 4 Wochen verwendet.

 

So vermehrt man die Peperomia

Peperomia caperata Rosso - Zwegpfeffer - Pflege

Die Peperomia wird vor allem vegetativ vermehrt. Das bedeutet, dass man hier einige Pflanzenteile von der Mutterpflanze trennen kann, um daraus eine neue Pflanze zu ziehen. Bei der Peperomia ist dies sogar besonders einfach. Anders als bei beispielsweise Monsteras oder Efeututen reicht hier ein einzelnes Blatt oder auch nur der Teil eines Blattes aus. Diese kann man dann zum Beispiel in ein Wasserglas oder auch in Erde stecken und neue Wurzeln bilden lassen.

Einen ausführlichen Guide zum Thema „Peperomia vermehren“ werdet ihr in Zukunft hier auf dem Blog in Schrift- und Videoform finden. Gerade wurzeln unsere kleinen Ableger aber noch, es braucht also noch ein bisschen Geduld!

Mehr
Beiträge